Literarischer Nachmittag
Leonhard Frank und der Erste Weltkrieg

Samstag, 15. November 2014, 15 Uhr
Kinder- und Jugendzentrum Alsterdorf, Bilserstr. 35a, 22297 Hamburg

Der Schriftsteller Leonhard Frank war einer der wenigen, die dem patriotischen Taumel zu Beginn des Ersten Weltkriegs widerstanden. Als 1915 ein Journalist die Versenkung des britischen Passagierschiffs Lusitania als „größte Heldentat der Menschheitsgeschichte“ feierte, ohrfeigte Frank ihn und reiste in die Schweiz aus.
Während der Zeit seines Exils schrieb er die Texte seiner Novellensammlung „Der Mensch ist gut“, für die er 1918 von Heinrich Mann den Kleist-Preis zugesprochen bekam. Diese Sammlung ist ein Fanal gegen den Krieg, wurde auf abenteuerlichen Wegen nach Deutschland geschmuggelt, auch von Soldaten an der Front gelesen.
Frank war zeitlebens Pazifist und Antifaschist. Er flüchtete 1933 ein zweites Mal ins Exil. Seine Werke wurden Opfer der Bücherverbrennung.

Der Referent wird Texte von Leonhard Frank aus dem Kontext des Ersten Weltkriegs, seiner Vorgeschichte und seinem Nachwirken, lesen und sie in den biographischen und zeitgenössischen Kontext einbetten.

Zum Referenten: Lorenz Gösta Beutin ist Historiker und Mitglied der Leonhard-Frank-Gesellschaft.

Vortrag und Lesung sind in zwei Teile geteilt. In der Pause gibt es Kaffee und Kuchen.
Um Anmeldung wird gebeten.
Kosten: 10 EUR (für Vortrag, Kaffee und Kuchen), 11 EUR für Nichtmitglieder.

Anmeldung an:
willy.hamann@verdi.de
040/285813-44/-41 (Mo-Mi 10-13 Uhr)

Eine Veranstaltung der ver.di Seniorinnen und Senioren Hamburg.

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