Leonhard-Frank-Gesellschaft

Christiane Koch – Pergamonweg 10 – 97084 Würzburg – 0931-661150 – www.leonhard-frank-gesellschaft.de
Mitgliederrundbrief im Juni 2009



Liebe Freundinnen und Freunde Leonhard Franks,

mit dem heutigen Rundbrief möchte ich Sie ganz herzlich zu unserer nächsten
Veranstaltung einladen.


Meeviertelfest
Sonntag, 19. Juli 2009
Im Pfarrsaal der Deutschhaus-Kirche
Schottenanger 9, Zeller Berg

16.00 Uhr: Eröffnung des Festes mit einem Grußwort
von Johannes Engels (Fachbereich Kulur der
Stadt Würzburg)
16.30 Uhr: Leonhard Frank und der Gesang
Humoristische Lesungen und Rundgesänge

Leonhard Frank – ein Volksschriftsteller – widmete dem kollektiven Gesang in Form des Männerchores und des Männerquartetts seine besondere Aufmerksamkeit. Ob dies auf den donnernden Chorgesang des ersten Zellerrauer Gesangsvereins zurückgeht, der in der Gaststätte „Vogelsburg“ in der Frankfurter Straße probte und dem jungen Fahrradmechaniker den Schlaf raubte? Ist darauf vielleicht zurückzuführen, dass der Gitarre spielende Jungkünstler sich der Malerei zuwandte, nicht dem Gesang?

Sie werden Ihr musikalisches Wunder erleben beim Rundgang durch das Reich dichterischer und sangesfreudiger Töne.

Die literarische Nachlese vereint die Frank-Kenner Michael Henke und Hans Steidle in einer preußisch fränkischen Allianz.

Die musikalischen Genüsse liefert Rainer Schwander.



Es werden Getränke und kleine Speisen angeboten.
Außerdem möchte ich Sie gerne noch auf eine Veranstaltung im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus am 2. Juli 2009 aufmerksam machen:

Begleitveranstaltung zur Residenzausstellung
"Wiederaufbau und Wirtschaftswunder"
Die Form wurde modern, aber der Geist …

Anmerkungen zum kulturellen Wiederaufbau in der deutschen Provinz

Die deutschen Städte wurden nach 1945 nach modernen Architekturformen, für mobile Menschen in Kleinfamilien errichtet. Mit dem Wirtschaftswunder wurden Konsumismus und Amerikanismus mehrheitsfähig. Die Gruppe 47 protegierte die moderne Literatur. War damit die Diskontinuität zum Nationalsozialismus nach außen manifestiert? Oder lebte in den Köpfen und Seelen der Menschen der alte Ungeist weiter? Stimmen die Analysen Mitscherlichs, dass die Deutschen, unfähig zu trauern, in unwirtlichen, verödeten Städten lebten? Waren es nur äußere Formen der Modernität an der Oberfläche, schlug die Unkultur den rückkehrenden Emigranten wie dem Würzburger Leonhard Frank entgegen?

Fragen über Fragen an die Kindheitsjahre der Bundesrepublik, präzisiert an der Provinzstadt Würzburg.

Referent: Dr. Hans Steidle
Eintritt: € 4,− (ermäßigt € 2,−)



Gerne können Sie zu allen Veranstaltungen interessierte Freunde und Bekannte mitbringen!


Ich freue mich auf Ihr Kommen!


Christiane Koch

Vorsitzende der
Leonhard-Frank-Gesellschaft